Zufällige Bodenproben im Mooskanal Ende September zeigten, das im Kanton Bern unser Trinkwasser eine erschreckende Menge an Rückständen von Pflanzenschutzmitteln aufwies. Diese stammen aus der nahen Landwirtschaft und werden via Regen hinein geschwemmt oder zu nahe an kleinen Gewässern versprüht.
Diese Pestizide sind laut WHO zum Teil erwiesenermassen krebserregend und zum grossen Teil Schuld am Biennensterben.
Was an Pflanzenschutzmitteln nicht ins Wasser gelangt, bleibt in unserem Gemüse und Früchten und auf Umwegen, aber nicht weniger folgenschwer auch im Fleisch zurück. Es braucht strengere Vorschriften und bessere Kontrollen, Schritt für Schritt sollte eine Landwirtschaft ohne Pestizide im Einklang mit der Natur angestrebt werden. Bevor es zu spät ist und kein Insekt mehr unsere Äpfel bestäubt und unser Boden zu unbrauchbarem Sondermüll geworden ist.
Fakten und Zahlen:
• 2000 Tonnen Pestizide gelangen jährlich auf unsere Felde
• Die Fluginsektenbestände gingen (deutsche Studie) seit 27 Jahren um 75 % zurück
• 23 Tonnen Gülle / Mist jährlich landen auf unseren Feldern (2.Platz nach Holland).
• Über den Mist gelangt auch Antibiotika in unser Trinkwasser (Wir bilden Resistenzen, Antibiotika hilft uns nicht mehr).