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Schildger und Nause wollen Bärenpark vergrössern. Aber da werden sie sich noch wundern ...

"Das teuerste Bärengefängnis der Welt" nannte Pedro Lenz einst den Bärenpark. Zuerst rutschte er den Hang hinunter und die Stadt musste Millionen nachschiessen. Und seit es keine kleinen Bärlein mehr am Aarehang gibt, ist es vorbei mit der Anziehungskraft des einstigen "Vorzeigeprojektes". Dank der Auslagerung von Tier- und Bärenpark können Schildger und Nause im Moment ungehindert die Aufzucht neuer Bärlein planen.

bild zu Schildger und Nause wollen Bärenpark vergrössern. Aber da werden sie sich noch wundern ...

Bild: Ein Ausbau würde bedeuten, dass der angrenzende naturbelassene wegen seiner Artenvielfalt geschützte Hang zwischen Muristalden und Aare durch weitere, mit dem Schutz des Weltkulturerbes kaum zu vereinbarende Betonmauern verunstaltet würde. 

Der wegen nie endenden Problemen „Affärenpark“ und wegen den hässlichen „Panzersperren“ „Betonpark“ benannte Bärenpark steht vor der Entscheidung: Erneute kostspielige Sanierung und Vergrösserung oder Schliessung.

Die Vorgeschichte ist bekannt. Die Baukosten des anlässlich der Abstimmung vom Juni 2007 als „fremdfinanziert“ versprochenen Bärenparks betrugen wegen Planungs- und Baumängel und fehlgeschlagenen Betriebskonzepten statt anfänglich veranschlagt 6.9 Mio. Franken 21.3 Mio. Franken, die jährlichen Betriebskosten betragen beinahe 2 Mio. Franken.

Kein Mensch besucht Bern nur wegen des Bärenparks. Die Cars halten dort und der Blick auf die Altstadt und die Aare ist einzigartig. Natürlich wären kleine Bärchen "jöh". Aber haben wir überhaupt das Recht, Tiere als vermeintliche "Touristenatraktion" einzusperren? 

Dass der Tierpark-, äxgüsi Zoodirektor, mehr Tiere will, ist normal. Und für den wiederwahlgefährdeten Gemeinderat Nause geht es um einen Wahlgag, nachdem ihm das E-Prix kaum Sympathien eingebracht hat. Aber er sollte sich erinnern: Als seine frühere Gemeinderatskollegin Barbara Hayoz als "Bärenmutter" die Stadtpräsidentschaft anstrebte, bedeutete der Bärenpark ihr politisches Aus ...

Übrigens: 2014 hat der Stadtrat der Teilauslagerung des Tierparks (inkl. Bärenpark) zugestimmt, der GaP-Ablehnungsantrag im Stadtrat bekam nur 4 Stimmen. Jetzt bestimmen Nause, Schildger und die Tierparkkommission hinter verschlossenen Türen. Auslagerungen führen immer zu Demokratieabbau.

Letzte Aktualisierung 09. 12. 2019
 
 
 
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