Grün alternative Partei

Quartiervertretungen befremdet über Vorgehen des Stadtpräsidenten

Sollen weitere Teile der Allmenden privatisiert und an YB verschachert werden? Der Stadtpräsident und bekennende YB-Fan hat ohne Information der betroffenen Quartierkommissionen explizit Vertreter von YB eingeladen, damit sie ihre Wünsche für Trainingsfelder samt der zu-gehörigen Infrastruktur wie Garderoben, Beleuchtung, Ballfangzäunen etc. direkt bei der Be-völkerung des benachbarten Burgfeld-Quartiers vorstellen konnten.

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Beschluss der Quav4

Die Delegierten zeigen sich sehr befremdet über das vom Gemeinderat gewählte, von den Burgfeldvertretern geschilderte Vorgehen. Dies umso mehr, als bisher die Ansprechpartnerin für die Erarbeitung des neuen Nutzungskonzepts der Allmenden ein von der TVS/SGB geleitetes Projektteam war. Dieses Vorgehen erscheint - gerade im Vorfeld eines noch laufenden, partizipativen Prozesses zur Erarbeitung eines breit abgestützten neuen Nutzungskonzepts Allmenden - klar als ein Versuch, einseitig die Interessen von YB gegenüber denjenigen der angrenzenden Quartiere und anderer Nutzergruppen zu begünstigen. Es ist in diesem Sinn nicht akzeptabel. 

Diese Stellungnahme wurde von den VertreterInnen aus dem Burgfeldquartier unterstützt.

Stellungnahme vom 16.01.2019

Zur kleinen Allmend:

•        Die beiden Rasenfelder auf der Kleinen Allmend waren bei den Verhandlungen zum geltenden Nutzungszonenplan von 2012 bereits ein Zugeständnis im Sinne eines Kompromisses. Wenn überhaupt, sind weder Ballfänge noch eine Beleuchtung vorzusehen. Es sollen nur „Bolzplätze“, das heisst von der Öffentlichkeit nutzbare, nicht professionell ausgestattete und nicht der Norm entsprechende, vielseitig nutzbare Rasenspielfelder sein.

•        Die Kleine Allmend ist längs dem Zentweg offen zu gestalten, so dass der freie Zugang – ausgenommen das Areal der Familiengärten und die Rampe zur Personenüberführung Bolligenstrasse – durchgehend und jederzeit gewährleistet ist.

Zur grossen Allmend:

•        Der noch verbleibende Grünbereich auf der grossen Allmend ist vollumfänglich zu schützen: Es dürfen keine zusätzlichen befestigten Flächen ausserhalb des heutigen Perimeters: Zirkusplatz - Hyspaplatz - bestehende Fussball-Trainingsfelder erstellt werden.

•        Wir sind trotz aktueller und erfreulicher Erfolge von YB deshalb klar der Meinung, dass keine neuen Fussballfelder - weder auf der grossen noch der kleinen Allmend - gebaut werden dürfen.

•        Wenn es unbedingt neue Fussballfelder braucht, sind diese auf dem heutigen Hyspaplatz anzuordnen, so dass alle damit verbundenen technischen Anlagen (Beleuchtung, Umzäunung, Zugänge etc.) auf die bereits belastete Fläche konzentriert werden. Allfällige zusätzliche Garderoben sind im Bereich der Messehallen oder der Eissporthalle anzubieten.   

           Ergänzend zur Stellungnahme vom 19.01.2019 wurde noch gewünscht, einmal mehr mit aller Deutlichkeit auf die historische Bedeutung der Allmenden als Allgemeingut, das auch nicht in Teilen einzelnen Gruppen zur exklusiven Nutzung übergeben werden dürfe, hinzuweisen.