"Sie ist berühmter als der Papst", stellte er Brigitte Bardot an einer Pressekoferenz gegen die Robbenjagd vor. Und sein Motto lautete "alles was ich mache, ist ein Weltereignis". Lange vor Twitter erfasste er die Chancen der personalisierten Kommunikation. Die Prophezeihung vom Weltereignis erfüllte sich fast immer von selber, er brauchte Aufsehen und Provokationen, aber nicht, um sich in den Vordergrund zu stellen, sondern um der Sache von Mensch, Tier und Natur zum Erfolg zu verhelfen.
Wir haben verschiedene Male zusammengearbeitet, z. B. beim erfolgreichen Referendum gegen die in den 80er-Jahren geplante Simmental-Autobahn. Anschliessend diskutierten wir mit ihm über eine Nationalratskandidatur auf unserer Liste der Demokratischen Alternative (wie die heutige GaP damals hiess). Er verzichtete schliesslich, weil er zum Schluss kam, er könne ausserhalb des Parlamentes mehr erreichen - womit er wahrscheinlich recht hatte.
Heute führt seine Tochter Vera Weber (links auf dem Bild) seine Kämpfe weiter. Wie bekannt, hat sie sich kürzlich für die Erhaltung der Baumalleen an der Ostermundigenstrasse eingesetzt. Sie wäre nicht die Tochter ihres Vaters, wenn sie die Hoffnung, die Bäume doch noch retten zu können, aufgeben würde.
Luzius
Ich half mit mit, 1977 / 78 für Franz Weber die Abstimmungskampagne "Demokratie im Nationalstrassenbau" zu organisieren. Es war eine gute und interessante Zeit.