Grün alternative Partei

Gaswerkareal: Park oder Überbauung?

Das Gaswerkareal an der Aare, wo mit dem Gaskessel und später dem Zaffaraya die Berner Jugendbewegung ihren Anfang nahm, soll mit der Abstimmung vom 9. Februar 2020 von den städtischen ewb für 31 Mio. zurückgekauft werden, damit die Stadt eine Überbauung realisieren kann. Doch inzwischen nehmen die Zweifel zu. Wäre nicht ein Park besser?

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Die Geschichte entbehrt nicht der Skurilität. Bis zum Jahr 2000 gehörte das Gaswerkareal der Stadt. Dann wurde "Energie Wasser Bern" (ewb) zur «selbständige, autonomen öffentlich-rechtliche Anstalt» ausgelagert. Und jetzt muss oder will die Stadt das Gelände für 31 Mio. Franken zurückkaufen. 

Da sich das Land ja schon heute im öffentlichen Eigentum der ewb befindet, haben wir im Stadtrat beantragt, mit dem Kauf zuzuwarten, bis feststeht, wie das Gelände später genutzt wird. Da aber in Bern im Moment das Geld locker sitzt, wurde unser Antrag abgelehnt. Das birgt die Gefahr, dass unter Hinweis auf die hohen Landerwerbs-Kosten eine möglichst dichte profitable Nutzung verlangt wird.

Ob eine solche dichte Überbauung an dieser exponierten Stelle mit dem Stadtbild verträglich ist, muss bezweifelt werden. Drei Testplanungen von Losinger-Marazzi führten zu keinem befriedigenden Ergebnis. So wird immer häufiger die frage gestellt, wäre ein Stadtpark, nahtlos anschliessend an das Marzili-Bad, nicht sinnvoller?